1. |
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Mein Blick wandert über das Feld;
auf den langen Grashalmen
liegt schwer der Regen.
Der Himmel ist trüb,
doch die Luft hat einen klaren Glanz.
Angenehm riecht die Kälte
und obwohl ich friere
empfinde ich diese Temperatur als angenehm.
Glücksgefühl durchströmt
meinen eisigen Körper.
Die grauen Schottersteinchen
unter meinen Stiefeln knirschen angenehm.
Dieses Geräusch und die Kälte sind wunderschön.
Ich möchte mich der Vergangenheit stellen
und zu Hause meine Brust aufschneiden …
aber ich fühle mich gut und müde!
Ich bin zu Hause angekommen
und öffne die Tür.
Heute wird wohl nichts passieren.
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2. |
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Das Betreten der künstlichen Kälte
ruft einen Wunsch nach Glück hervor,
welches ich mit Kälte assoziiere.
Doch es bleibt aus.
Dunkel ist die Kälte,
ihr Geruch färbt sich grau.
Ich kehre in die Wärme zurück
und empfinde eigentliche Ruhe
als stinkende zwischenmenschliche Aggression.
Ich wünsche mir die wärmende Kälte!
Die Kälte!
Die klare Kälte? Die Kälte? Kälte?
Es ist nur eine Frage
der kalten und warmen Zeit
bis mein Blut hübsch ansehnlich
Eis und Schnee Tropfen für Tropfen
hellrot küsst.
Kälte … ist es Liebe?
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3. |
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Das erste bewusste Wiedersehen
– wenn es so bezeichnet werden darf –
mit der Kälte,
seit ich ihr entsagte,
war schmerzhaft
und schnitt tief in meine Finger.
Ich konnte sie nicht mehr schützen.
Erst als der Schmerz mein Gesicht berührte
lachte ich glücklich den bunten Himmel an
und küsste sie…
Die Kälte!
Wenn sich die Kälte so an mir rächt,
wie soll ich dann
mit Menschen Umgang pflegen?
Ich fürchte diesen Krieg
ewig führen zu müssen.
Bittersüße Tränen
versuchten die Kälte von mir abzuwenden,
doch vergebens.
Roten tränen folgten
und dann setzte der innere Schmerz ein.
Lass mich los,
küss mich Kälte!
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4. |
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Durch die Kälte wandeln wir
und Eis zerstört die Farben.
Lachend sterb’ ich, Stück für Stück,
wie andere vor mir starben.
Stück für Stück, Stück für Stück …
Wenn ich nichts mehr fühle,
bin ich dann tot?
Bin ich dann tot?
Bin ich dann tot?
Stück für Stück, Stück für Stück …
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5. |
Plasik-Pferd
02:11
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In Reih und Glied denken die Zahnräder
ihr oberflächliches Nichts
Ich sehe es doch – ihr Nichts
Nur das neugierige Kind
schaut von oben auf die Welt
und trägt voller Stolz
ein vergängliches Symbol
für geistige Unschuld
Es stimmt melancholisch
Sieht denn niemand
außer mir und dem Kind
das weiß-blaue Plastikpferd?
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6. |
Plastik-Zeit
02:08
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Liebe, Glück, Frieden, Zufriedenheit
NO
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FAL5CH G3BOR3N
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G3BOR3N
G3L3BT
FAL5CH G3L3BT
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Nin Kuji Germany
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